ADIVIDA

Hate is… It's too easy. Love. Love takes courage.

About ADIVIDA

About ADIVIDA

Wie der Titel bereits selbsterklärend vorangeht, dreht es sich hier um den Menschen, der auf diesem Blog als Hobbyphilosoph der Neuzeit agiert.
Ich habe in meinem Leben schon etliche Texte verfasst, aber über mich selbst zu schreiben ist die wohl schwierigste Aufgabe bislang.


Dem aufmerksamen Leser ist es nicht entgangen, jedoch ist es der Einführung halber dienlich mit meinem Namen zu beginnen.
Ich heiße Annika, lebe in dem wunderschönen, von Weinbergen geküssten Baden-Württemberg und befinde mich nun seit über 25 Jahren auf diesem Planeten.


Als ich den Kindergarten verlassen hatte und im Begriff war die Grundschule unsicher zu machen, wollte ich Meeresbiologin werden.
Zeit meines Lebens faszinieren mich Haie und zu den Dingen, die ich erleben möchte, bevor ich diese Erde verlasse, gehört der Wunsch mit Haien zu schwimmen.
Meinem Berufswunsch wurde jedoch recht früh im Deutschunterricht in den Hintern getreten, als ich mich hoffnungslos in Worte verliebt habe.
Zusammenhängend mit dieser Liebe ist das absolute Chaos in meinem Kopf.
Stell dir meinen Kopf wie die Wege im Bundestag vor – sie winden sich umeinander und sind quasi nie enden wollend.
Mein Kopf und die befindliche Gedankenachterbahn darin brüllen mich den ganzen Tag ununterbrochen an, es ist ein Strudel aus bunten Worten, die alle gesagt werden wollen.

Mit meinen ersten Aufsätzen habe ich ein Mittel gefunden, diese Worte in die Welt zu tragen und das Gebrüll zumindest etwas bändigen zu können.
Worte und ich – es war Liebe auf den ersten Lamy-Füller-Strich.

Durch einige negative Hinterkopfschläge des Schicksals sollte es mir jedoch verwehrt bleiben Journalismus studieren zu können, sodass mein berufliches Ich zu Stromberg 2.0 mutiert ist – eine Tatsache, mit der ich nicht minder glücklich bin.


Meine zweite große Liebe ist die Musik, welche wohl verknüpft ist mit meiner Verliebtheit in die literarische Sprache.
Ich bin der Auffassung, dass Musik eine heilende, anrührende Wirkung auf die Seele haben kann und die Sinne auf ihre eigene, ganz besondere Art und Weise streichelt.


Ich bin ein Mensch der tausend Worte, so sehr ich mich bemühe, habe ich es noch nie in meinem Leben geschafft, etwas „mal kurz“ zu erzählen, die Ironie an dieser Sache ist, dass ich den ganzen Tag spreche, jedoch wirklich etwas sagen kann ich nur über die Schrift.

Ich empfinde sehr extrem.
Sei es Ekel, Wut, Glück, Freude, Trauer, es ist mir nicht möglich diese Empfindungen in einem normalen Maße zu verspüren.
Wenn Wut in mir aufkommt, spüre ich wie mein ganzer Körper kitzelt, es fühlt sich beinahe so an, als würden Federn durch meine Adern fließen.
Wenn ich mich freue, empfinde ich das so stark, dass mir Tränen in die Augen steigen und ich für einen Moment sprachlos bin, dieser Moment beinhaltet jedoch wirklich nur eine äußerst kurze Lebenserwartung.


Zu den Dingen, die ich liebe gehört die Bewegung, was in Anbetracht meines phlegmatischen Körpers einem Wunder gleicht.
Ich liebe es neue Wege zu gehen, während meine Ohrmuscheln von Oldschool-Hip Hop, meine wohl größte Liebe, massiert werden.
Ich liebe den Geruch von Sommer, wenn die warme Luft sich zärtlich mit dem Geruch der blühenden Blumen und der Holzkohle meiner grillenden Nachbarn paart.
Ich liebe es zu dekorieren, eine Sache, welche ich von meinem Muttertier geerbt habe, hier kommt meine innere Tine Wittler zum Vorschein und ich versinke so tief in meinen Projekten, dass ich die Zeit zu vergessen vermag.
Ich liebe Menschen, die meinen eigenwilligen, manchmal grenzwertigen Humor verstehen und diesen mit mir teilen.
Ich liebe Pizza, ich liebe Pizza so sehr, dass ich vier Jahre lang ein Auto mit ihr geteilt und diese an hungrige Mäuler geliefert habe.
Meine absolute Lieblingspizza ist belegt mit Sucuk, Thunfisch, frischen Tomaten, Mozzarella, scharfen Peperonis und Ananas.
Ich verehre dieses Gebäck (ist Pizza ein Gebäck?) so sehr, dass ich mir mit ihr meine Zukunft mit Haus, Hund und Kindern planen würde, wenn ich es könnte. Jedoch bin ich in dieser Liebe etwas inkonsequent und es kommt manchmal vor, dass ich die Pizza mit einem Chilli-Cheese-Burger betrüge.
Ich liebe Bier. Ich liebe Bier so sehr, dass ich die Pizza dafür verlassen würde, wenn sie mir eine Eifersuchtsszene machen würde.

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Ich bin ein Träumer, weshalb ich es liebe zu schlafen. Ich träume beinahe jede Nacht, was wahrscheinlich eine Reflektion meines kreischenden Hirnes ist. Ich schlafe jede Nacht mindestens acht Stunden und selbst nach dieser Dosis bin ich noch immer müde. Ich könnte Wochen in meinem Bett verbringen, wäre das möglich.
Du siehst, meine Leidenschaften sind die Nahrungsaufnahme und das Betten meines müden Hauptes auf einem frisch bezogenen Kissen.
Diese Leidenschaften praktiziere ich seit Geburt an, meine Mama erzählt heute noch gerne, dass ich als Baby eigentlich nur geheult habe, wenn man mich geweckt hat, oder wenn ich Hunger hatte.
Es ist übrigens bis heute noch so, dass ich zu einem grünen Wutmonster mutiere, wenn ich auf Grund von Hunger aus meinen Träumen gerissen werde.
Apropos Wutmonster, eine weitere große Leidenschaft ist der Fußball, kombiniert mit Bier und einer Pizza, bedeutet Fußball für mich das höchste positiv empfindbare Gefühl. Da jedoch mein VfB ab der nächsten Saison sich als Zweitligist alle Ehre macht, möchte ich nun nicht weiter auf diese Thematik eingehen.

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Meine letzte erwähnenswerte Liebe ist das Reiten.
Ein Leben ohne diesen „Sport“ (die Gänsefüßchen sind hier angefügt, da ich viel mehr in dieser Sache sehe, als ein Hobby) ist für mich nicht vorstellbar.
Nichts könnte mich je mehr erfüllen, als den Atem meines Gefährten auf meiner Haut zu spüren.
Nichts macht mich glücklicher, als das sanfte Wiehern, wenn ich das Tor zum Stall öffne.
Und ich schwöre, so wahr ich hier Bier trinke, ich würde mich ohne zu Zögern in die Pizza- / Bierabstinenz stürzen, hätte ich mich zu entscheiden.

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Ich schätze, ein Steckbrief zu meiner Person hätte es durchaus getan, aber wie irgendwann vor 940 Wörtern erwähnt bin ich kein Mensch der wenigen Worte und du kannst mir eines glauben – mir fallen noch 940 weitere Worte ein.

Danke für deine Aufmerksamkeit,

Annika